Einmal in der Woche (freitags) werden hier aktuelle Artikel aus verschiedenen Tageszeitungen, Internetportalen als „lesenswert“ vorgeschlagen.

Mörderische Staatsräson
London, Rom, Barcelona, Washington, Beirut, Bagdad, Berlin – hunderttausende protestierten weltweit gegen die Blockade und Bombardierung Gazas, drückten ihre Solidarität aus und forderten „Freiheit für Palästina!“.
Die Bilanz nach einer Woche Eskalation: 1.300 tote Israelis durch Angriffe der Hamas, mindestens 2.300 tote Palästinenser. Und die Zahlen steigen. Gaza ist mehr denn je ein Freiluftgefängnis – Folter inklusive. Denn Israel hat Gaza blockiert, von Wasser, Elektrizität, Treibstoff- und Lebensmittellieferungen abgeschnitten und bombardiert die eingeschlossenen Menschen....
Inzwischen können die Opfer der Angriffe in Gaza kaum noch behandelt werden, Krankenwagen fahren wegen Benzinmangels nicht mehr, Verbandsmaterial und Medikamente gehen zur Neige. Der Mangel an sauberem Trinkwasser lässt zudem den Ausbruch von Seuchen befürchten. ...
siehe: https://www.unsere-zeit.de
Anmerkung: Also wenn die israelische Armee Frauen und Kinder tötet, Krankenhäuser bombardiert, sind die Deutschen, vielmehr ist die deutsche Regierung, solidarisch? Das ist ein seltsames Rechtsverständnis. Wer Unschuldige, Frauen und Kinder ermordet, ist ein Verbrecher, egal ob Hamas oder israelische Armee, niemand hat das Recht Unschuldige, Zivilisten, Kinder zu töten! Leider ist der israelische Rachefeldzug wohl nicht mehr zu stoppen?

Jüdische Stimmen der Vernunft aus Israel, Deutschland und den USA zur Gewalteskalation im Nahen Osten
Die Besatzung ist die Ursache der Gewalt
In Deutschland soll die bedingungslose Solidarität mit Israel trotz des barbarischen Krieges gegen die Menschen in Gaza „Bürgerpflicht“ sein. Bundespräsident Walter Steinmeier forderte die Bevölkerung auf einer Kundgebung „Gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel“ am vergangenen Samstag in Berlin auf, „diese Bürgerpflicht auch anzunehmen“. Das bedeutet offenbar auch, sich gegen jene zu stellen, die für Frieden mit Palästina auf die Straße gehen. Der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden, Daniel Botmann, urteilte auf der Kundgebung: Die Demonstranten gingen aus purem Hass gegen Israel und die Juden auf die Straße. Er forderte: „Schluss mit der Toleranz. Wer antisemitische Parolen schreit, muss notfalls auch abgeschoben werden. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, muss empfindlich bestraft werden.“ Die Forderung „Freiheit für Palästina“ wird von Medien und Politik zu einer Losung von Terrorunterstützern umgedichtet. Kritik am Vorgehen Israels und der Besatzung Palästinas wird als antisemitisch verleumdet. Vor allem in Berlin, aber auch in anderen Städten nimmt die Repression gegen die Palästina-Solidaritätsbewegung zu. Das Recht auf Demonstrationen muss gerichtlich erstritten werden, manche Demo bleibt verboten. Es drohen Vereinsverbote und es kommt zu massiven Polizeieinsätzen.
Selbst in Israel scheint Kritik an der Regierung und ein Diskurs über die Nahost-Politik eher möglich zu sein als in diesem Land. ...
siehe: https://www.unsere-zeit.de/

Bombenkrieg tötet weiter
Höchste Zahl an Toten in Gaza innerhalb eines Tages. Israels Armee wartet auf Befehl
Das Töten dauert unvermindert an: Am Dienstag meldeten die Behörden in Gaza, dass innerhalb von 24 Stunden mehr als 700 Palästinenser durch israelische Luftangriffe getötet wurden – die höchste Zahl seit Beginn des Bombenkriegs gegen die abgeriegelte Enklave. Insgesamt wurden 5.791 Palästinenser getötet, darunter 2.360 Kinder und Jugendliche, 800 Minderjährige werden vermisst. Ziel ist die Zerstörung der Hamas, die am 7. Oktober eine Offensive gegen Israel anführte, bei der 1.400 Menschen getötet wurden. Seither werden Versuche der Armee, in Gaza einzudringen, abgewehrt sowie gemeinsam mit dem »Islamischen Dschihad« beständig Raketensalven etwa auf Tel Aviv abgefeuert. Israels Militär sprach am Dienstag von Dutzenden getöteten Kämpfern, darunter Kommandeure. ...
siehe: https://www.jungewelt.de

Gaza-Bombardement: Bundesregierung sieht Tötung von UN-Mitarbeitern und Zerstörung von Schulen und Wohngebäuden vom Völkerrecht gedeckt
Seit über zwei Wochen bombardiert die israelische Armee massiv zivile Infrastruktur im Gazastreifen. Laut Angaben der Vereinten Nationen wurden bis zum 23. Oktober 15.000 Wohnhäuser sowie Großbäckereien, Schulen, Universitäten, Moscheen, Kirchen und medizinische Einrichtungen zerstört. Den israelischen Bombenteppichen fielen bereits über 5.000 Zivilisten, darunter zahlreiche Kinder und Frauen, zum Opfer. Dem UNRWA zufolge wurden bis zum 23. Oktober auch 35 UN-Mitarbeiter getötet, die Hälfte davon Lehrer an UN-Schulen im Gazastreifen. Die NachDenkSeiten fragten vor diesem Hintergrund, ob die Bundesregierung das Vorgehen Israels noch immer vom Völkerrecht gedeckt sieht. Die Antwort? Israel bekenne sich „ganz klar“ zum Völkerrecht. ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/
Anmerkung: Sieht so aus, als ob die Bundesregierung ein Massaker an die Palästinenser "unterstützt"!

Nahostkonflikt spaltet EU
Unterschiedliche Haltungen zu Israel und Palästina treffen bei Gipfel aufeinander. Bedingungslose Solidarität gegen Völkerrecht
»Kakophonie« hat das Zeug, in der EU zumindest zum Wort des Monats zu werden. Der Begriff wird seit Wochen verwendet, um die Haltung der Union zu dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober und zu Israels darauf folgendem Krieg im Gazastreifen zu charakterisieren. Und man muss sagen: »Kakophonie« passt wirklich gut.
Es begann schon bei der ersten Videokonferenz der EU-Außenminister nach dem Massaker, die am 10. Oktober abgehalten wurde. Sollte man jede Entwicklungshilfe an die Palästinenser stoppen, wie es Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze für die Bundesrepublik angekündigt hatte und wie es auch Ungarn und Tschechien befürworteten? Die Mehrheit hielt das für völlig kontraproduktiv. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bekräftigte die Verurteilung des Massakers durch die Union sowie Israels Recht, sich selbst zu verteidigen, fügte jedoch hinzu, dies müsse in Übereinstimmung mit dem humanitären Völkerrecht geschehen – und damit hatte er schon den nächsten wunden Punkt berührt. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/

Grüne und Migration: Wer Waffenruhen sabotiert, sollte von „humanitärer“ Flüchtlingspolitik schweigen
Auf der einen Seite trommelt die grüne Außenministerin gegen eine Waffenruhe in Gaza, wie auch schon gegen Verhandlungen zu einem Waffenstillstand in der Ukraine. Auf der anderen Seite wird in der Debatte um die auch durch diese Politik ausgelösten Flüchtlingsströme eine „menschenrechtsorientierte“ Position simuliert. Der Mythos einer „humanitären“ Flüchtlingspolitik der Grünen wird auch durch viele Journalisten gepflegt – er ist aber unhaltbar. ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

Vijay Prashad: Soll Palästina in die Hölle geschickt werden?
Israel will jeglichen palästinensischen Widerstand gegen das Besatzungsregime zerschlagen. Das Projekt sei älter als der 7. Oktober, sagt der Historiker. Was nun? Gastbeitrag.
Eine Fahrt entlang des Jordantals im besetzten palästinensischen Gebiet (OPT) im Westjordanland ist ein beeindruckendes Erlebnis. Die Straße heißt offiziell Highway 90. Das Acker- und Bewässerungsland entlang dieser Straße wird militärisch und illegal von israelischen Siedlern gehalten, von denen viele eigentlich keine israelischen Bürger sind, sondern aus der jüdischen Diaspora stammen. ...
siehe: https://www.telepolis.de

Gaza: UN-Experten prangern Bombenangriffe auf Krankenhäuser und Schulen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit an, rufen zur Verhinderung von Völkermord auf
GENF (19. Oktober 2023) – UN-Experten* drückten heute ihre Empörung über den tödlichen Angriff im Al Ahli Arab Hospital in Gaza-Stadt aus, bei dem am Dienstag (17) mehr als 470 Zivilisten getötet und Hunderte unter den Trümmern eingeschlossen wurden. Der Streik folgte Berichten zufolge zwei Warnungen Israels, dass ein Angriff auf das Krankenhaus unmittelbar bevorstehe, wenn die Menschen darin nicht evakuiert würden. ...
„Wir schlagen Alarm: Es gibt eine laufende Kampagne Israels, die zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza führt. In Anbetracht der Aussagen israelischer politischer Führer und ihrer Verbündeten, begleitet von Militäraktionen in Gaza und der Eskalation von Verhaftungen und Tötungen im Westjordanland, besteht auch die Gefahr eines Völkermords gegen das palästinensische Volk“, sagten die Experten. ...
siehe: https://www.ohchr.org

Israel rückt vor
Gaza: Bislang größter Vorstoß israelischer Truppen. Zeitplan für Offensive steht laut Premier. Zweifel im Westen an palästinensischen Todeszahlen
Palästina gibt nicht auf: Außenminister Riad Al-Maliki forderte am Donnerstag die sogenannte internationale Gemeinschaft dazu auf, Israel zu einem vollständigen Waffenstillstand zu drängen. »Es haben schon so viele Kriege (in Gaza) stattgefunden, aber dieser ist anders. Diesmal ist es ein Rachekrieg«, sagte Maliki vor Reportern im niederländischen Den Haag. Der nunmehr seit 20 Tagen mit Dauerbombardements geführte Krieg habe »kein wirkliches Ziel – außer der totalen Zerstörung aller bewohnbaren Orte in Gaza«. Schätzungen etwa der US-Agentur AP, die sich auf palästinensische, israelische und UN-Angaben stützen, sprechen von mehr als 170.000 zerstörten Wohneinheiten in Gaza seit dem 7. Oktober, mehr als 600.000 Menschen seien ohne Obdach. ...
siehe:  https://www.jungewelt.de/

Israel will Wahrheit nicht hören
Ramallah und Arabische Liga verurteilen Reaktionen auf Guterres-Rede
Das palästinensische Außenministerium in Ramallah hat die Angriffe israelischer Vertreter gegen den UN-Generalsekretär António Guterres »aufs Schärfste« verurteilt und sie als »ungerechtfertigt und vorsätzlich« bezeichnet. Sie zeugten »von mangelndem Respekt und fehlendem Engagement des Besatzerstaates gegenüber den Vereinten Nationen, ihrer Charta und ihren Resolutionen zur Palästinafrage«, zitierte die amtliche palästinensische Agentur WAFA am Mittwoch aus der Erklärung. Der Chef der Arabischen Liga, Ahmed Abu Al-Gheit, bezeichnete Israels Kritik an Guterres’ Äußerungen gleichentags als einen »offensichtlichen Versuch, zu terrorisieren«. Es sei ein beschämender Angriff, »der darauf abzielt, jede Stimme zum Schweigen zu bringen, die die Wahrheit sagt«. ...
siehe: https://www.jungewelt.de

Kein Freibrief
UN-Eklat wegen Guterres’ Gaza-Rede
Die Vereinten Nationen haben es sich mit Israel verscherzt. Ihre Vertreter bekommen keine Einreisevisa mehr, teilte der israelische Botschafter bei der UNO in New York, Gilad Erdan, am Mittwoch mit. Als erstes habe es den Unter-Generalsekretär für Humanitäre Angelegenheiten, den britischen Diplomaten Martin Griffiths, getroffen, erzählte Erdan im israelischen Armeesender. Das passt gut, denn über humanitäre Angelegenheiten will man gegenwärtig und vermutlich auch in den kommenden Monaten in Jerusalem ohnehin nicht sprechen. ...
siehe: https://www.jungewelt.de

Die globalen Proteste gegen Israels Völkermord in Gaza müssen sich auf die Arbeiterklasse orientieren
Der eskalierende Völkermord Israels an den Palästinensern in Gaza hat auf allen bewohnten Kontinenten der Welt Massendemonstrationen ausgelöst, an denen sich Millionen Menschen beteiligen.
Die World Socialist Web Site begrüßt diese Demonstrationen als Ausdruck des enormen Widerstands gegen die grausamen Verbrechen der Netanjahu-Regierung in Israel. Eine lange Zeit der politischen Stagnation, in der die herrschenden Klassen ihre Politik des Krieges und der politischen Reaktion erfolgreich durchgesetzt haben, geht zu Ende. ...
siehe: https://www.wsws.org

»Das Verbot war politisch motiviert«
Bayerischer Verwaltungsgerichtshof kippt »Pauschalverbot« von Palästina-Demonstrationen. Ein Gespräch mit Mathes Breuer
Das Pauschalverbot von propalästinensischen Demonstrationen in München verstößt gegen die Versammlungsfreiheit. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am Donnerstag entschieden. Dadurch konnte eine Versammlung wie geplant stattfinden. Wie hatte die Stadt das Demonstrationsverbot begründet?
Zum einen mit Vorfällen, die im Bundesgebiet passiert sein sollen, zum Beispiel in Berlin oder Hamburg. Dabei wurde allerdings nicht begründet, warum Ereignisse in anderen Städten den Anmelder der Versammlung am Donnerstag oder den Teilnehmerkreis betreffen sollten. Zum anderen wurde ganz allgemein mit dem Nahostkonflikt argumentiert. Die Stadt erwähnte einseitig Kriegsverbrechen oder vermeintliche Kriegsverbrechen der Hamas, verlor jedoch kein einziges Wort über die israelische Offensive, bei der Kriegsverbrechen begangen werden. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/

Friedensstimmen abgewürgt
Israel: Zwischen Sorge um Geiseln und Unterdrückung abweichender Meinungen. Hochschulen sollen kritische Studenten melden
Das Schicksal der mehr als 200 Gefangenen, die sich noch in der Hand der Hamas befinden, ist eines der Themen, die Israels Bevölkerung im Moment wohl am meisten beschäftigt. »Ihr Leben ist in Gefahr, und der Staat hat die Pflicht, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um sie zurückzuholen«, schrieb die israelische Menschenrechtsgruppe B’Tselem am Montag auf ihrer Homepage. Sie zweifelt, ob die Befreiung der Gefangenen wirklich oberste Priorität für die Einheitsregierung hat. Normalerweise dokumentiert die NGO Menschenrechtsverletzungen der Besatzungsarmee in der Westbank. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/

The Intercept: Springer-Konzern ordnete bei News-App an, tote Palästinenser herunterzuspielen
Die Springer-App soll Redakteure angewiesen haben, pro-israelisch zu berichten. Upday hat Millionen Nutzer. Was The Intercept herausgefunden hat.
Das investigative, vielfach preisgekrönte US-Nachrichtenmagazin The Intercept berichtet, dass Europas größter News-Aggregator (eine App, die Nachrichten sammelt und verbreitet), Redakteure angewiesen haben soll, palästinensische Todesopfer herunterzuspielen. Diese Anweisung soll gekommen sein, nachdem seit letztem Wochenende der Internetzugang im Gazastreifen durch die ständigen Bombardierungen der Enklave durch das israelische Militär zum Erliegen gekommen war.
Es handelt sich dabei um Upday. Das ist eine App, die vom deutschen Medienkonzern Axel Springer SE betrieben wird und Millionen Nutzer in 30 Ländern hat. Man habe die Journalisten angewiesen, über den Krieg in Gaza mit einer pro-israelischen Tendenz zu berichten. ...
siehe: https://www.telepolis.de/

Wagenknecht verlässt die Linke - Hamburger Abgeordnete folgt ihr
Sahra Wagenknecht ist aus der Linken ausgetreten und will eine eigene Partei gründen. Auch aus Hamburg wollen sich Mitglieder der Linken ihr anschließen - die Bekannteste dürfte die Linken-Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic sein. ...
siehe: https://www.ndr.de/

„Unsere Idee von Gemeinsinn“
Die am Montag von Sahra Wagenknecht angekündigte neue Partei kommt in einer aktuellen Umfrage aus dem Stand auf 12 Prozent – und bedroht damit vor allem die AfD. Sie steht in einer 150-jährigen Tradition deutscher Sozialdemokratie und knüpft an Ideen eines Ferdinand Lassalle an, dessen bis heute aktuelle gesellschaftliche Analyse in anderen Parteien in Vergessenheit geraten ist – oder bekämpft wird.
Wagenknecht und ihre Mitstreiter sind am Montag, parallel zu der in den Medien breit berichteten Pressekonferenz, auf der sie eine Parteigründung für Anfang 2024 ankündigten, mit einer Webseite an die Öffentlichkeit gegangen, auf der ein „Gründungsmanifest“ mit politischen Leitlinien des neuen Bündnisses publiziert wurde....
siehe: https://multipolar-magazin.de

Trennungsschmerz
Nach einer Stunde war der Zauber vorbei. Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) war vorgestellt, der Slogan „Für Vernunft und Gerechtigkeit“ etabliert und die Notizbücher der Hauptstadtjournalisten mit geistlosen Beobachtungen gefüllt. Übrig blieb der Eindruck, nichts so richtig Neues erfahren zu haben. Inhaltlich kratzt der Verein an vielen Oberflächen.
Bekanntgegeben wurden allenfalls die Ansprüche der Gründerinnen und Gründer. Dazu gehört der formulierte Wille, gegen den bellizistischen Mainstream anzuschwimmen und die „zunehmende Verengung des Meinungsspektrums“ aufzubrechen. Das macht BSW nicht zu einem sozialistischen Verein, noch nicht einmal zwingend zu einem linken; aber zu einem, dessen Entwicklung für linke und sozialistische Kräfte relevant ist. Das Gleiche gilt auch für die Tatsache, dass einige der bekannten Gründungsmitglieder zu den Organisatoren und Gesichtern der bisher größten Friedensdemonstration am 25. Februar in Berlin gehörten. Welche konkrete Politik daraus erwächst, muss beobachtet, analysiert und vor allem diskutiert werden.
Dass das kein Selbstläufer wird, haben die Pressekonferenz am Montag und der anschließende Trubel gezeigt. Die bürgerlichen Journalisten interessierten sich in der begrenzten Fragezeit nicht für die Inhalte, sondern für absurde Nebensächlichkeiten, die dem deutschen Polit-Theater längst zur Hauptsache geworden sind. Auch die von allen guten Geistern und zehn Bundestagsabgeordneten verlassene Linkspartei beschäftigte sich vor allem mit Mandaten und Finanzen – als sei die korrekte Vollstreckung des Testamentes das Wichtigste am eigenen Ableben. Dabei war es der Parteivorstand selbst, der auf dem Sterbebett noch die Trennung von Wagenknecht forderte, um fortan einen röchelnden Rosenkrieg zu führen. Dieser wird weitergehen. Es ist das Einzige, was der Rest-„Linken“ noch Kontur verleiht. ...
siehe: https://www.unsere-zeit.de/

Wagenknecht-Partei
Mit dem Satz „Wir brauchen eine Rückkehr der Vernunft in die Politik!“ leitet Sahra Wagenknecht ihre Video-Botschaft zur Gründung der Partei “Bündnis Sahra Wagenknecht” ein. Und schon diese Forderung wirft die Frage auf, in welchem Land Frau Wagenknecht in den letzten Jahren gelebt hat und wo und wann sie jene „Vernunft“ in welcher „Politik“ gesehen hat, zu der sie zurückkehren will. Angesichts der Scholzens und Baerbocks ist Frau Wagenknecht fraglos eine Lichtgestalt. Aber, mit Verlaub, das ist keine große Kunst. ...
In Häusern zählt der Schwamm zu den größten Schäden; in Texten ist es die Schwammigkeit, wie sie in diesem Satz unschwer zu erkennen ist, wenn im Wagenknecht-Manifest „sozialer Ausgleich und eine gerechte Verteilung des Wohlstand“ gefordert wird. Ab welchen Steuersätzen mag „gerecht“ und „sozial“ beginnen? Und was bitte mag denn eigentlich „gerecht“ sein? Wer politisch liest und auf das Wort „Militärallianz“ stößt, kann sich zwar denken, dass die NATO gemeint ist, aber warum darf das Wort NATO nicht auftauchen? Weil Wagenknecht & Co. denken, man könne sich die parlamentarische Macht erschleichen. Aber wer glaubwürdig sein will, der muss mit der Bevölkerung Klartext reden. ...
siehe: https://apolut.net/

Augen zu vor Kiews Nazis
Bundesregierung gibt sich hinsichtlich der Kooperation der ukrainischen Regierung mit Faschisten ahnungslos und liefert munter weiter Waffen
Die Bundesregierung verschließt ihre Augen davor, dass deutsches Kriegsgerät in der Ukraine auch in die Hände von Neonazis gelangt. Seit 2022 hat sie dem Land Waffen im Wert von rund 18 Milliarden Euro geliefert oder zugesagt – auf Kosten deutscher Steuerzahler. Dass Kiew mit Ultrarechten kooperiert und Waffen damit auch an europaweit vernetzte Neonazis geraten, interessiert in der Ampel aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP nicht weiter. Das ist die Quintessenz einer 22 Seiten langen Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage »Rechtsextreme Einflüsse in der ukrainischen Politik« der Abgeordneten Sevim Dagdelen, die diese Woche auf der Website des Bundestags veröffentlicht wurde.
siehe: https://www.jungewelt.de/

Schröder: USA verhinderten Frieden zwischen Ukraine und Russland
Kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine versuchte sich Altkanzler und Putin-Freund Gerhard Schröder als Vermittler - ohne sich mit der Bundesregierung abzustimmen. Nun stellt er eine Behauptung auf, die nicht ganz unbekannt ist. ...
siehe: https://www.sueddeutsche.de

Schröder: Ukrainer durften keinen Frieden vereinbaren
Kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine versuchte Gerhard Schröder sich ohne Abstimmung mit der Bundesregierung als Vermittler. Im Rückblick äußert ...
Berlin-Der Altkanzler und Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Gerhard Schröder, hat die Vermutung geäußert, dass die USA kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine einen schnellen Friedensschluss verhindert hätten. Bei Verhandlungen im März 2022 in Istanbul hätten die Ukrainer keinen Frieden vereinbart, „weil sie nicht durften“, sagte der Sozialdemokrat der „Berliner Zeitung“.  ...
Umjerow habe bei den Verhandlungen Bereitschaft zu Zugeständnissen gezeigt, etwa dass die Ukraine keine Nato-Mitgliedschaft wolle. „Er sagte auch, dass die Ukraine Russisch im Donbass wieder einführen will. Doch am Ende passierte nichts. Mein Eindruck: Es konnte nichts passieren, denn alles Weitere wurde in Washington entschieden.“ Er sagte auch: „Die Amerikaner glauben, man kann die Russen klein halten.“
siehe: https://www.berliner-zeitung.de

Slowakei verkündet Stopp von Ukraine-Militärhilfe
In der Slowakei kündigt sich eine außenpolitische Kehrtwende an. Nach seinem Wahlsieg will der neue Ministerpräsident Fico keine Waffen mehr an die Ukraine liefern. Lediglich humanitäre und zivile Hilfe will Bratislava noch zur Verfügung stellen.
Der neue slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat einen Stopp der Militärhilfe seines Landes für die Ukraine verkündet. "Wir betrachten die Hilfe für die Ukraine ausschließlich als humanitäre und zivile Hilfe, wir werde keine Waffen mehr an die Ukraine liefern", sagte Fico vor den Abgeordneten des neu gewählten Parlaments in Bratislava. ...
siehe: https://www.n-tv.de

Corona-Studie mit überraschendem Ergebnis – Masken waren eher wirkungslos
Das Tragen von Masken hat laut einer Meta-Studie auf das Infektionsgeschehen in der Bevölkerung während der Corona-Pandemie wahrscheinlich nur einen geringen oder möglicherweise überhaupt keinen Einfluss genommen. Das zumindest ergab eine Auswertung wissenschaftlicher Arbeiten durch die Cochrane-Gesellschaft – mit der Einschränkung, dass für eine abschließende Bewertung immer noch die nötige Evidenz fehle. (…)
Cochrane ist ein unabhängiges internationales Netzwerk von Wissenschaftler:innen und Fachleuten aus dem Gesundheitswesen, das sich der evidenzbasierten Medizin verschrieben hat und dessen Arbeiten als Goldstandard gelten sowie Basis vieler medizinischer Leitlinien sind.
Die Cochrane-Gesellschaft hatte 78 Studien aus verschiedenen Ländern mit niedrigem, mittleren und hohen Einkommen ausgewertet, die 2009 – im Jahr der Schweinegrippe –, während mehrerer Grippeperioden und während der Corona-Pandemie erstellt wurden. Im Fokus stand die Wirksamkeit unterschiedlicher Regeln wie Masken und Händewaschen in unterschiedlichen Umgebungen, etwa in Kliniken, Heimen, Schulen, Büros oder in der Allgemeinheit. Mit dem Effekt von Masken in der Öffentlichkeit und in Kliniken beschäftigten sich 17 Studien. Deren Tenor lautete, dass im Vergleich zum Tragen keiner Maske das Tragen wahrscheinlich keinen Unterschied dabei mache, wie viele Menschen eine Grippe oder Covid-19 bekommen.
Das traf auf Studien, bei denen es um medizinische Masken ging, ebenso zu wie auf solche, die sich mit N95/P2-Atemschutzmasken (sie entsprechen unseren FFP2-Masken) beschäftigten. Über unerwünschte Wirkungen des Maskentragens sei zudem nicht gut berichtet worden, heißt es, „Unbehagen“ sei erwähnt worden.
siehe: https://www.fr.de/

Gunnar Kaiser – Nachruf auf meinen Klassenlehrer und Youtube Star
Gunnar Kaiser ist am 12. Oktober von uns gegangen.  Er war für mich eine große Inspiration und auch ein Anker während der verrückten Coronazeit. Und auch schon 8 Jahre vorher hatte ich das große Glück ihn als meinen Klassenlehrer auf dem Gymnasium zu haben.
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

Videos / Podcasts

Krieg in Isael und Gaza mit Moshe Zuckermann - 99 ZU EINS - Ep. 315



Israels 9/11 - von CJ Hopkins



Prof. Jeffrey Sachs - Die Rettung Israels & Palästinas durch die Vereinten Nationen



Die Unterdrückung Andersdenkender im Westen




Was sie vom Weltgesundheitsgipfel in Berlin eigentlich nicht erfahren sollten



Nachruf auf Gunnar Kaiser



Gunnar Kaiser – wen das Schicksal liebt, holt es früh zu sich. Zum Tod des großen, mutigen Denkers