Einmal in der Woche (freitags) werden hier aktuelle Artikel aus verschiedenen Tageszeitungen, Internetportalen als „lesenswert“ vorgeschlagen.

Nebel des Krieges
Ukrainische Attacke auf Kursk
Am zweiten Tag des ukrainischen Vorstoßes auf russisches Gebiet im Bezirk Kursk ist die militärische Lage unübersichtlich. Die ukrainische Seite gibt keinerlei Stellungnahmen ab und will wahrscheinlich erst einmal abwarten, ob bei der Aktion etwas herauskommt, dessen man sich rühmen kann. Das war bei früheren ukrainischen Vorstößen auch so und legt eine Spur, was das Motiv dieses Angriffs mit Truppen sein könnte, über deren Knappheit die Ukraine sonst ständig klagt: Oben auf der Liste der Wahrscheinlichkeiten steht die Absicht, mit Bildern zerstörter Dörfer auf russischer Seite und blau-gelben Fahnen über den Häusern der Dorfverwaltungen die Moral der eigenen Truppen und des zunehmend kriegsmüden Hinterlands aufzumöbeln. Dass mit dem Angriff Eindruck bei den westlichen Sponsoren geschunden werden soll, ist dagegen weniger wahrscheinlich: Das hätte die Ukraine auch mit einem erfolgreichen Gegenangriff auf eigenem Territorium erreichen können. An den dortigen Frontabschnitten ist allerdings Russland der Ukraine nach allem, was auch westliche Medien berichten, haushoch überlegen. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/

Vorstoß nach Russland
Ukraine greift Grenzbezirk Kursk an. Einige russische Dörfer besetzt, Kämpfe um Kreisstadt Sudscha
Seit Dienstag greifen ukrainische Truppen das Gebiet des russischen Grenzbezirks Kursk an. Nach Meldungen russischer Militärblogger kontrollieren sie zum Stand von Mittwoch mittag ein halbes Dutzend grenznahe Dörfer und versuchen, die Kreisstadt Sudscha zu erobern. Die Lage sei »ernst« und bei weitem nicht unter Kontrolle, schrieb am Mittwoch früh das Bloggerkollektiv War Gonzo; andere Autoren schließen sich dieser Einschätzung im wesentlichen an. Stellungnahmen von offizieller ukrainischer Seite gab es bis zum Mittwoch nicht....
siehe: https://www.jungewelt.de/

Ukraine-Krieg: Zahl der Deserteure erreicht neuen Höchststand
Zahl der ukrainischen Fahnenflüchtigen massiv gestiegen. Anhaltende Personalengpässe führen zu milden Strafen. Was bedeutet das für die Schlagkraft der Armee?
Die Ukraine verzeichnet eine alarmierende Zunahme an Deserteuren in den eigenen Streitkräften. Wie die Deutsche Welle unter Berufung auf die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft berichtet, wurden im ersten Halbjahr 2024 fast 29.800 neue Strafverfahren wegen Fahnenflucht eingeleitet. Dies übertrifft die Gesamtzahl des Vorjahres mit 24.100 Fällen und stellt eine deutliche Steigerung gegenüber 2022 dar, als die Zahl der Verfahren noch bei 9400 lag....
siehe: https://www.telepolis.de/

TurkStream: Russische Gasexporte in die EU steigen trotz Abkopplung wieder an
Russlands Gasexporte in die EU nehmen wieder zu. Vor allem über die TurkStream-Pipeline fließt mehr Gas. Läuft Europas Abkopplung von Putin ins Leere?
Die Staaten der Europäischen Union tun sich schwer mit der Abkehr von russischem Erdgas. Nach dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine wollten die EU-Staaten die Importe aus Russland so schnell wie möglich stoppen. Inzwischen ist dieser Ehrgeiz jedoch deutlich erlahmt....
siehe: https://www.telepolis.de/

Ungarn vermutet Brüssel hinter ukrainischem Ölembargo
Ukraine blockiert Transit russischer Öllieferungen an Ungarn und Slowakei / EU-Kommission bleibt untätig / Beide Länder drohen mit Blockade von Diesel- und Stromlieferungen an Ukraine
Ungarns Außenminister Péter Szijjártó hat laut der Budapester Zeitung am Wochenende der EU-Kommission vorgeworfen, dem ukrainischen Embargo von russischen Öllieferungen an Ungarn und die Slowakei zugestimmt zu haben. Zudem beschuldigte er die EU, Ungarn nicht vor Erpressungen Kiews zu schützen und Ungarn sogar selbst zu erpressen. Als Grund für die Haltung der EU-Führung nannte der Minister, man könne es in Brüssel nicht ertragen, „dass Ungarn keinem Druck weicht“. Damit bezog er sich auf die Weigerung der ungarischen Regierung, EU-Gelder für Militärhilfe an die Ukraine freizugeben, sowie auf die Haltung seines Landes, sich für eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine einzusetzen. ...
siehe: https://multipolar-magazin.de/

Tscheche wegen Plünderungen in Butscha und Irpin zu sieben Jahre Gefängnis verurteilt
Filip Siman hatte für ein Freiwilligenbataillon Butscha und Irpin mit seinem Trupp von Russen gesäubert. Das Gericht in Prag interessierte nur die Plünderungen. ...
Bekannt ist, dass nach dem Rückzug der Russen Freiwilligenverbände Butscha und Irpin durchkämmten. Wie Siman sagt, muss man annehmen, dass dabei auch vermeintliche Kollaborateure getötet oder misshandelt, also Verbrechen begangen wurden, die den Russen angelastet wurden. „Siman schilderte dem Richter“, berichtet Seznam Zprávy, „dass er traumatische Erlebnisse aus der Ukraine mitgenommen habe, dass er zum ersten Mal in seinem Leben Mord oder Vergewaltigung gesehen habe. Er erwähnte auch das angebliche Funktionieren der Finanzierung ukrainischer Militärstrukturen.“ ...
siehe: https://overton-magazin.de/

Washington mobilisiert gegen Iran
Während der große Krieg zwischen Mittelmeer und Golf droht, geht das Massaker in Gaza weiter
Die aktuelle Drohung mit einem großen Krieg im Nahen Osten begann mit der Explosion auf einem Fußballplatz in Madschdal Schams auf den von Israel besetzten syrischen Golanhöhen. Es war der 27. Juli, zwölf Kinder und Jugendliche starben, israelische Medien machten sofort die libanesische Hisbollah verantwortlich. Die Hisbollah dementierte, für den Vorfall verantwortlich zu sein. Gegenüber der UN-Beobachtermission im Libanon (UNIFIL) erklärte ein Vertreter der Hisbollah, der Einschlag sei vermutlich auf eine israelische Abfangrakete zurückzuführen. Die Familien der getöteten Kinder wiesen die Beileidsbekundungen der israelischen Regierung zurück und lehnten eine Teilnahme israelischer Politiker an der Beerdigung ab. Madschdal Schams, wo syrische Drusen und Christen leben, war 1967 von Israel besetzt und 1981 annektiert worden. Dieser Völkerrechtsbruch wird von den dortigen Bewohnern bis heute nicht akzeptiert. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/

Absoluter Wille zum Krieg
... Tatsächlich geht der Wille zum Krieg weit über Netanjahu und seine Regierung hinaus. Teile der Opposition werfen Netanjahu gerade seine Zurückhaltung vor, den Krieg im Norden auszuweiten – auch wenn er dabei nur dem Druck der USA nachgab. Benjamin Gantz, Hoffnungsträger der USA und ehemals Mitglied des israelischen Kriegskabinetts, versprach breite Unterstützung von außerhalb der Regierung für jede „entschlossene und wirksame Antwort“ im Norden, die die Sicherheit der Bürger wieder herstelle. Ähnlich äußerte sich Oppositionsführer Yair Lapid.
siehe: https://www.unsere-zeit.de/

Die Tonkin-Lüge
Kein Krieg ohne Lügen, zumeist am Anfang, wenn der Bedarf an Rechtfertigung besonders groß ist. So auch im August 1964, als die Johnson-Administration sich entschieden hatte, den Krieg in den Norden zu tragen und Nord-Vietnam zu bombardieren. Die offizielle Erklärung lautete ebenso simpel wie einleuchtend, aber falsch, ein US-amerikanisches Schiff, die USS Maddox, sei am 4. August in internationalen Gewässern in der Tonking-Bucht angegriffen und beschossen worden. Nun schieße man zurück, ein klassischer Fall der Selbstverteidigung. ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

Die Politik unter dem Druck der Medien
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat am Mittwoch Roger Köppel, Chefredakteur der Weltwoche, ein Interview gegeben, das aufhorchen lässt. Unter dem Titel „EU wie im Kindergarten“ berichtet er vom jüngsten Treffen der EU-Außenminister. Der Titel verharmlost einen Aspekt, den Szijjártó als Grundproblem der EU schildert und der die Grundlagen der Politik insgesamt berührt. ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

Correctiv: Denn sie wissen nicht, was sie schreiben
Bericht zum Potsdam-Treffen weiter im Kreuzfeuer: Debatte um die Verwendung des Begriffs "Deportation" mit Widersprüchen. Es geht um Vertrauen in Medien.
Mitte Juli erhielt das Medium Correctiv den renommierten Leuchturm-Preis, vergeben für "besondere publizistische Leistungen". Seither dreht die Debatte über die journalistische Qualität des Correctiv-Berichts über das "Gemeintreffen in Potsdam" neu auf....
siehe: https://www.telepolis.de/

Propaganda mit Preisen – Heute: Schon wieder „Correctiv“
An der „Geheimplan“-Reportage von Correctiv wird inzwischen viel Kritik geübt, auch von seriöser Seite. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – wird die Reportage weiterhin stur mit Preisen ausgezeichnet: Nach der kürzlichen Verleihung des „Leuchtturm“-Preises folgt nun der Stuttgarter Friedenspreis. Die Nutzung solcher Bühnen zur Meinungsmache ist auch bei vielen weiteren Preisverleihungen festzustellen....
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

Stolz auf das Vorurteil – Die Manipulation der Wahrnehmung durch „Pre-Bunking“
Was ist „Pre-Bunking“ und warum liegt darin eine Gefahr? Es ist eine Methode der Wahrnehmungsteuerung, die der „Impfung“ gegen Desinformation dienen soll. Aber wer legt überhaupt fest, was Desinformation ist? Und wie funktioniert diese Methode? Leider sehr gut, wie in diesem Artikel anhand von Beispielen aus der Corona-Krise und dem Ukraine-Konflikt gezeigt wird.  ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

In Umfrage: Deutschland hat die schlechteste politische Führung seit 1949
Historischer Tiefpunkt für Ampel-Koalition. Zeichen einer schweren politischen Verunsicherung. Der Vergleicht der Werte zeigt das Ausmaß der Krise.
Die Zustimmung für die amtierende Ampel-Regierung, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, ist auf einen historischen Tiefpunkt gefallen. Dies zeigt der aktuelle Sonntagstrend, der regelmäßig vom Meinungsforschungsinstitut INSA für die Bild am Sonntag durchgeführt wird....
siehe: https://www.telepolis.de

Wehrpflicht-Debatte: Wer sagt, dass er am Leben hängt, muss mit Shitstorm rechnen
Artikel junger Männer, die nicht für Deutschland sterben wollen, sorgen für Empörung. Ukrainer werden als Vorbild genannt. Doch sind sie das alle freiwillig?
Der 26-jährige Autor und Podcaster Ole Nymoen ist nicht der erste Mann unter 40, der in Deutschland seit Beginn der "Zeitenwende" mit dem offenen Bekenntnis, nicht mit der Waffe in der Hand für Deutschland kämpfen zu wollen, für Entrüstung sorgt. ...
siehe: https://www.telepolis.de/

Haarsträubende Details zur Maskenbeschaffung: Geraten Lauterbach und Spahn in Bedrängnis?
Ein Bericht des Bundesrechnungshofs offenbart gravierende Verstöße des Gesundheitsministeriums – von fehlerhaften Akten bis zu zielgerichteter Falschinformation.
Der Maskenskandal weitet sich aus. Das Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn hatte vom März 2020 bis Mai 2020 Masken beschafft. Jetzt, nach circa vier Jahren, sorgen diese Einkäufe für Aufregung. Vordergründiger Auslöser sind zwei Entscheidungen des Oberlandesgerichts Köln (eine vor dem 6.7.2024 und eine weitere am 19.7.2024). Beide Entscheidungen stellen zum Schadenersatz an die Lieferanten verpflichtende Vertragsverletzungen des Bundesgesundheitsministeriums fest. Die Revision wurde vom OLG Köln nicht zugelassen.
Rechnet man die Streitwerte der weiteren circa hundert ähnlich gelagerten rechtshängigen Klagen hinzu, über die noch nicht entschieden worden ist, dann droht einschließlich Zinsen, Gerichtskosten und Anwaltsgebühren ein Schaden von etwa 3,5 Milliarden Euro. Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich weitere Kosten von einer Milliarde Euro anfallen....
siehe: https://www.berliner-zeitung.de/

„Am Ende die Spaltung überwinden“
Vor zwei Wochen veröffentlichte eine Journalistin die unzensierten Protokolle des Corona-Krisenstabs beim Robert Koch-Institut (RKI). UZ sprach mit dem Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko (BSW) über den Inhalt, die Folgen der Corona-Politik und seine Forderung nach einem Untersuchungsausschuss.
UZ: Kurz nach Bekanntwerden der ungeschwärzten RKI-Protokolle entbrannte ein Kampf um die Deutungshoheit. „Nichts Neues“, hieß es in der bürgerlichen Medienwelt. „Nichts zu verbergen“, meinte der Gesundheitsminister. Was ist dein Eindruck vom Inhalt der Protokolle?...
siehe: https://www.unsere-zeit.de/

Corona-Maßnahmen: „Wer jetzt immer noch behauptet, der Nutzen sei durch Studien nachgewiesen, verbreitet Fehlinformation“
Die Frage, ob Corona-Maßnahmen wie Kontaktverbote oder Schulschließungen überhaupt eine messbare positive Wirkung entfaltet haben, ist so wichtig wie strittig. Einige der damaligen Verteidiger der Corona-„Gesundheitspolitik“ behaupten heute, die Wirksamkeit der Maßnahmen sei empirisch belegt. Das kann so nicht stehenbleiben, sagt eine neue US-Studie. ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

Die Vermögensverteilung ist das Kernproblem – ein lesenswertes Interview im SPIEGEL, leider hinter der Bezahlschranke
Bei aller mehr als berechtigten Kritik an den etablierten Medien findet man hin und wieder auch eine Perle im Ozean der Belanglosigkeiten und Meinungsmache. Eine solche Perle ist das heute auf SPIEGEL.de erschienene Interview mit dem ehemaligen Investmentbanker Gary Stevenson. Leider ist diese Perle, wie eigentlich fast immer, wenn es mal etwas Lesenswertes im SPIEGEL gibt, hinter der Bezahlschranke „versteckt“. ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

Rekorde bei Obdachlosigkeit
Arme Arbeiter in Frankreich schlafen in ihren Autos, während sie auf eine Sozialwohnung warten. Familien drängen sich in Slums, Schulkinder schlafen mit den Eltern auf der Straße. Wohnungslose, die in leeren Gebäuden Zuflucht suchen, werden von der Polizei vertrieben. »Die Wohnungskrise hat ihren Höhepunkt erreicht«, schrieb der Verein Utopia 56 am Dienstag, der den Protest von Obdachlosen auf der Pariser Place de la Bastille unterstützt und seit Monaten soziale Säuberungen zu den Olympischen Spielen anprangert. Am Abend räumte die Polizei das Camp. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/

Endlagersuche schier endlos
Bericht: Standort für hochradioaktiven Abfall könnte erst 2074 gefunden sein
Die 27.000 Kubikmeter hochradioaktiver Müll aus über 60 Jahren Atomkraft in Deutschland sollen nicht einfach im Meer oder dem nächsten Erdloch verklappt werden – diese Zeiten sind vorbei. Die Suche nach einem adäquaten Endlager für 1.750 Castor-Behälter auf dem Gebiet der Bundesrepublik dauert offenbar mindestens bis ins Jahr 2074. Das geht aus einem Gutachten des Öko-Instituts e. V. mit Sitz in Freiburg hervor, das im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit in der nuklearen Entsorgung (BASE) erstellt worden war, wie der Deutschlandfunk am Mittwoch berichtete. Gesetzlich geregelt ist, dass die Festlegung für einen Endlagerstandort bis 2031 erfolgen soll. Der Zeitplan gilt jedoch längst als überholt.  ...
siehe: https://www.jungewelt.de/

Videos / Podcast

Armageddon?


Zeugenaussagen israelischer Soldaten aus Gaza


Ukraine: Nach dem Krieg ist vor dem Krieg | Von Tom J. Wellbrock

Basta Berlin (236) – Schrottpresse


RKI–Files: Beginnt jetzt die Aufarbeitung? // Journalistin Aya Velázquez


Deutschlandfunk lügt sich Spahns „Pandemie der Ungeimpften“ zurecht | Von Norbert Häring


RKI-Leaks: Keine Verwirrung im Strafraum! Von Sylvie-Sophie Schindler

„Der Bürger ist der Feind“ - Punkt.PRERADOVIC mit Ullrich Mies