Klimakrise – Mobilitätskrise – E-Auto-Fake

Die NOTWENDIGKEIT einer konsequenten VERKEHRSWENDE

Veranstaltung mit Winfried Wolf am 12. September 2019, in Oldenburg, Havana, Donnerschweer Str. 8, 19.00 Uhr, Eintritt frei

Fahrverbote für Diesel-Pkw? Nulltarif als Kleinversuch in wenigen Städten? Ein paar Dutzend Kilometer Radwege? Elektrobusse als Alibi? Das alles sind Placebos angesichts der allgemeinen Glaubwürdigkeitskrise der Autokonzerne. Vor dem Hintergrund der Krise der Städte und der ÖPNV-Misere. Und nicht zuletzt angesichts des Versagens der Bahn, bei der im Sommer 2019 erneut hunderte Züge und in tausenden Wagen die Klimaanlagen ausfielen.

Das Auto ist – zusammen mit dem Flugzeug – Klimafeind Nr.1. Elektroautos bringen selbst dann, wenn sie ein herkömmliches Auto ersetzen würden, kaum Verbesserung (Strommix weltweit: 60% fossil!). In Wirklichkeit sind mehr als die Hälfte der Elektroautos Zweitwagen. Sie produzieren zusätzlichen Autoverkehr. Und dies dort, wo das Auto am wenigstens Sinn macht: in den Städten. Winfried Wolf, Politikwissenschaftler und Autor aus Berlin, setzt sich kritisch mit der bisherigen und aktuellen Verkehrspolitik auseinander und entwirft Alternativen.
W.Wolf fordert: „Wir wollen „Die Ganze Bäckerei (DGB)“, nicht ein paar Brötchen: Nulltarif im gesamten ÖPNV. Die Stadt für die Menschen. Straßencafes und grüne Parks anstelle von Autoblech und Betonwüsten. Eine Bürgerbahn für alle und erschwinglich für jeden.“ Eine solche Verkehrswende ist Teil der solidarischen Welt, für die wir uns gemeinsam engagieren sollten.


Veranstalter: Attac Regionalgruppe Oldenburg
Johannes Petrich, Oldenburg