Einmal in der Woche (freitags) werden hier aktuelle Artikel aus verschiedenen Tageszeitungen, Internetportalen als „lesenswert“ vorgeschlagen.
An die Unterzeichnenden des Offenen Briefes,
als Nachkomme einer jüdischen Familie, die unter dem Faschismus bis auf eine Person ausgelöscht wurde melde ich hiermit meinen schärfsten Protest an gegenüber ihrer Anmaßung für Jüdinnen und Juden in diesem Land sprechen zu wollen. Noch leben Menschen in diesem Land, die selbst oder deren Eltern und Großeltern Opfer der Shoah wurden. Diese haben eine eigene Stimme und benötigen ihre bevormundende, geschichtsvergessene und eurozentristische Fürsprache nicht.
siehe: https://www.seniora.org/
„Das ist Völkermord“ – Solidarität der sozialen Bewegungen in Lateinamerika mit Opfern von Gaza
Organisationen sozialer Bewegungen aus mehreren lateinamerikanischen Ländern, darunter Brasiliens Landlosenbewegung, Mexikos EZLN, Argentiniens Mai-Platz-Mütter, sind seit Beginn der israelischen Bombardierung des Gazastreifens in Solidarität mit den palästinensischen Opfern auf die Straße gegangen. Sie fordern einen Waffenstillstand und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Sie werfen der israelischen Regierung vor, einen „Völkermord” zu begehen. ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/
Trauer um Bombenopfer
Krieg in Nahost: Vereinte Nationen beklagen getötete Mitarbeiter. Scholz und Baerbock gegen Waffenstillstand, Israel droht Medien
Weltweit haben Büros der Vereinten Nationen am Montag ihre Fahnen auf halbmast gesenkt. Mit einer Schweigeminute wurde der 109 Kolleginnen und Kollegen gedacht, die beim israelischen Bombardement des Gazastreifens getötet worden waren. Es handele sich um den bisher verlustreichsten Konflikt für die UNO, hieß es am Sitz des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), das seit dem 7. Oktober 101 Mitarbeiter verloren hat. Weitere UN-Organisationen haben acht Tote zu beklagen. Lehrer, Ärzte, Psychologen, Pfleger, Techniker und Ingenieure, die für die Vereinten Nationen gearbeitet hätten, seien getötet worden, während sie für Brot anstanden, mit ihren Familien zu Hause waren, beim Einsatz in Schulen oder in Schutzräumen, wo die Menschen aus Gaza Zuflucht gesucht hätten. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/
Streik für den Frieden
Italien: Hafenarbeiter in Genua blockieren Waffenlieferungen nach Israel. Ende der weltweiten Kriegseskalation gefordert
»Der Krieg beginnt hier«: Unter diesem Motto haben Hafenarbeiter im italienischen Genua am Freitag morgen Waffenlieferungen nach Israel blockiert. Zum Protest gegen die »Kriegslogistik« hatte das Kollektiv autonomer Hafenarbeiter (CALP) aufgerufen. Rund 500 Menschen beteiligten sich an der Aktion, neben den Hafenarbeitern auch zahlreiche Mitglieder der Basisgewerkschaft USB und des linken Parteienbündnisses Unione Popolare. Auch mehrere pazifistische Studentenorganisationen waren dabei. »Der Feind ist zu Hause. Wir führen Krieg gegen den Krieg«, hieß es in einer Presseerklärung. ... Eine ähnliche Mobilisierung gab es diese Woche von Hafenarbeitern in Sydney, Australien, die ebenfalls gegen das Anlegen eines Frachters der israelischen Firma ZIM protestierten. Am Montag organisierten sich auch die Hafenarbeiter von Barcelona und kündigten an, »die Aktivitäten von Schiffen mit Kriegsmaterial« zu verhindern. Als Arbeiter, so hieß es in der Erklärung der Spanier, »verteidigen wir vehement die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte«. Es gebe »keinen Grund«, der »das Töten von Zivilisten rechtfertigt«.
Auch in Belgien weigert sich das Flughafenpersonal seit mehreren Wochen, Waffen zu verladen, mit der Begründung, dass »das Be- und Entladen von Kriegsmaterial zur Tötung unschuldiger Menschen beiträgt«. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/
»Diese Vorwürfe stimmen natürlich nicht«
Fridays for Future International wird wegen Palästina-Solidarität mit Antisemitismusvorwürfen überzogen. Ein Gespräch mit Hasan Özbay
... Immer wieder wird gegen FFF International der Vorwurf des Antisemitismus laut, auch gegen Sie persönlich. Was erwidern Sie?
Diese Vorwürfe stimmen natürlich nicht. Hier geht es primär darum, eine Organisation zu dämonisieren, die sich außerhalb der deutschen Staatsräson positioniert. In diesem Sinne ist sie eine Gefahr für das deutsche Selbstbild und die deutsche Außenpolitik. Dass diese Vorwürfe auch mich treffen ist selbstverständlich, weil es ja viel einfacher ist, einen jungen Migranten zu attackieren, als sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen. Dass Antizionismus Antisemitismus in einem neuen Gewand sein soll, stimmt nicht. Glauben Leute wirklich, dass Palästinenser gegen Zionismus sind, weil sie antisemitisch sind oder doch eher, weil Israel ihnen die Häuser, Felder und Lebensgrundlage raubt? Israel ist ein Staat wie jeder andere auch, und deshalb darf er auch wie jeder andere kritisiert werden. ...
siehe: https://www.jungewelt.de/
Bundesregierung will Militärhilfe an die Ukraine verdoppeln
Deutschland will Militärhilfe für Ukraine auf acht Milliarden Euro verdoppeln. Einer europäischen Lösung steht Berlin ablehnend gegenüber. Das sind die Hintergründe.
Die Bundesregierung will ihre Militärhilfe für die Ukraine drastisch erhöhen. Man habe sich im Grundsatz darauf geeinigt, Kiew im kommenden Jahr acht Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, was einer Verdoppelung der Mittel entspreche. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Kreisen der Regierungskoalition....
siehe: https://www.telepolis.de/
Wie ein früher Frieden im Ukraine-Krieg scheiterte
Noch im März 2022 gab es Hoffnungen auf ein schnelles Ende des Konfliktes. Welche Akteure dazu beitrugen. Und welche Vereinbarungen bereits auf dem Tisch lagen. (Teil 1)
Vorwort von Michael von der Schulenburg zum Dreiteiler von General a.D. Harald Kujat und Prof. Hajo Funke
Der hier beginnende Dreiteiler liefert eine detaillierte Rekonstruktion der ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen im März 2022 und der damit verbundenen Vermittlungsversuche des damaligen israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett, unterstützt von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder (SPD)....
siehe: https://www.telepolis.de
Wie der Westen auf Diplomatie setzte – und die Ukraine dann in den Krieg führte
Von Diplomatie in den Krieg: So schlitterte die Ukraine in die Katastrophe. Was man daraus lernen kann und warum dies Russlands Verantwortung nicht relativiert....
Am 9. April 2022 traf Boris Johnson unangemeldet in Kiew ein und erklärte dem ukrainischen Präsidenten, dass der Westen nicht bereit sei, den Krieg zu beenden. Laut britischem Guardian vom 28. April hatte Premier Johnson den ukrainischen Präsidenten Selenskyj "angewiesen", "keine Zugeständnisse an Putin zu machen" ...
siehe: https://www.telepolis.de/
Krieg ist Frieden, Abstand ist Nähe und Humanität ist Hass
Greta Thunberg vertritt erstmals eine Ansicht, die nicht medienkompatibel und staatstragend ist – und wird prompt von den Empörungspersern zur Antisemitin erklärt.
Auf einer Klima-Demonstration in Amsterdam hat sich die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg solidarisch mit den Palästinensern gezeigt. Ein Mann riss ihr dabei das Mikrofon aus der Hand, er sei nicht wegen ihrer politischen Ansichten gekommen, sondern wegen des Klimaschutzes, rief er. Mag sein, dass der Empörte nicht ganz falsch lag. Vielleicht war das die falsche Bühne für Frau Thunberg – aber was sich danach in den Netzwerken tat, hat die junge Frau bei aller Kritik, die man ihr entgegenbringen kann, nun wirklich nicht verdient. ...
siehe: https://overton-magazin.de/
Jeffrey Sachs: "Ständige Kriegstreiberei muss beendet werden"
US-Ökonom verweist auf Dominanz der USA. Probleme der Welt nicht hinreichend berücksichtigt, meint Sachs. Wie er seine Kritik beim Pre-COP28-Gipfel in Abu Dhabi begründete.
Der US-Ökonom Jeffrey Sachs hat sich wiederholt für eine politische Verhandlungslösung im Konflikt zwischen Israel und der Hamas ausgesprochen. Am 6. November sprach er bei Pre-COP28-Gipfel in Abu Dhabi vor Vertretern von Kirchen und religiösen Gruppen.
siehe: https://www.telepolis.de/
Die Bürger müssen die Regierung zur Diplomatie zwingen – Neue große Friedensdemo
Eine große Friedensdemo am 25. November in Berlin ist eine gute Gelegenheit für die Bürger, der Meinungsmache für Waffenlieferungen, Wirtschaftskriege, „Veteranentage“ und „Kriegstüchtigkeit“ sowie der Diffamierung der Diplomatie durch die Bundesregierung ein Zeichen entgegenzusetzen. Eine große Koalition aus Journalisten, Parlamentariern und Lobbyisten treibt eine gefährliche und unbezahlbare Militarisierung im Inland voran und trommelt gleichzeitig gegen Waffenruhen und Verhandlungen im Ausland – die Folgen für die Bürger werden billigend in Kauf genommen. Das muss endlich gestoppt werden.
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/
Deutschland bekommt einen „Veteranentag“
Die Zeitenwende nimmt Fahrt auf. Wie es der Tagesspiegel am Samstag exklusiv berichtete, soll Deutschland wahrscheinlich bereits ab dem nächsten Jahr den „Veteranentag“ feiern – ein Tag, der nicht etwa die Gefallenen der Kriege betrauert, sondern die Soldaten ehrt. Da kommen Erinnerung an den „Heldengedenktag“ der Nazis hoch. Einen eigenen Feiertag für Veteranen hat in dieser Form sonst nur die wohl am tiefsten militarisierte Gesellschaft der Welt – die USA. Was vor wenigen Jahren in Deutschland undenkbar schien, hat nun eine politische Mehrheit bei Ampel und Union. Aber wen wundert das ernsthaft? Mit der Zeitenwende feiern auch die Geschichtsvergessenheit und die Militarisierung der Gesellschaft eine unsägliche Wiedergeburt.
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/
„Kriegstüchtigkeit“ als Handlungsmaxime
Die Bundeswehr sei ein „Kerninstrument“ der deutschen Sicherheitspolitik, heißt es in den neuen „Verteidigungspolitischen Richtlinien“. Statt auf Diplomatie setzt die Bundesregierung demnach auf „umfassende militärische Vorbereitung bereits im Frieden“. Sie erhebt den „Anspruch gesicherter militärischer Handlungsfähigkeit“ und erklärt „Kriegstüchtigkeit“ zur übergeordneten „Handlungsmaxime“. „Im Zentrum aller Initiativen und Maßnahmen“ müsse das Ziel stehen, „die Einsatzfähigkeit“ der deutschen Armee „insgesamt weiter zu erhöhen“, heißt es in dem Papier; man benötige eine „voll ausgestattete sowie dauerhaft und jederzeit einsatz- und kampfbereite Bundeswehr“. Maßstab sei „die Bereitschaft zum Kampf mit dem Anspruch auf Erfolg im hochintensiven Gefecht“. Dazu will Berlin die Infrastruktur der Bundeswehr „beschleunigt“ modernisieren und „ausbauen“, „Produktions- und Lagerkapazitäten bei Beschaffung von Waffensystemen, Ausrüstung, Verpflegung, Munition und Betriebsstoffen“ steigern sowie eine „starke nationale und europäische Rüstungsindustrie“ aufbauen. Die „zentrale Herausforderung“ sieht das Verteidigungsministerium darin, ausreichend Soldaten zu finden. Um die gewünschte Steigerung der militärischen Schlagkraft erreichen zu können, kündigt das Ministerium eine dauerhafte Erhöhung des Wehretats auf „mindestens“ (!) 2 Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung an. ...
siehe: https://www.unsere-zeit.de/
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