Medien, die weiterhin die Version verbreiten, dass eine kleine Gruppe von Saboteuren (Anmerkung: Wäre der Begriff Terroristen nicht angemessener?) für die Sprengung der Nord Stream-Pipelines verantwortlich ist, laufen Gefahr, dass sie sich an einer politischen Vertuschungsaktion beteiligen. Der US-Investigativjournalist Seymour Hersh versucht weiterhin die kriminellen Machenschaften der US-Regierung aufzudecken und geht auf den Versuch ein, von der US-Regierung als Hauptverdächtigen abzulenken.
Für die Ermittlungen in Deutschland ist die Bundesanwaltschaft zuständig.
Dazu:
Hamburger Abendblatt 22.03.2023, 20:52:
Bundesanwaltschaft ermittelt bei Nord Stream gegen unbekannt
Im Fall der mysteriösen Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 hat die Bundesanwaltschaft noch keine konkreten Tatverdächtigen im Blick. „Unser Verfahren richtet sich weiterhin gegen unbekannt“, sagte Generalbundesanwalt Peter Frank am Mittwoch beim Jahrespressegespräch seiner Behörde in Karlsruhe. Die Auswertung der in einem Schiff sichergestellten Spuren und Gegenstände dauere an. Die Identität der Täter und deren Motive seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen. „Belastbare Aussagen hierzu, insbesondere zur Frage der staatlichen Steuerung, können derzeit nicht getroffen werden.“
siehe: https://www.abendblatt.de
junge Welt, Freitag, 24. März 2023
Die Vertuscher
Biden-Regierung versucht weiter, ihre Verantwortung für Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines zu verbergen
... »Die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines hat zu einem weiteren Anstieg der Erdgaspreise geführt, die das Vorkrisenniveau ohnehin bereits um das mindestens Sechsfache überstiegen hatten«, sagte sie. »Nord Stream wurde Ende September gesprengt. Im Monat darauf musste Deutschland für seine Gasimporte zehnmal soviel wie vor der Krise bezahlen, ein Spitzenwert. Die Preissteigerung betraf ganz Europa, und die Regierungen gaben Schätzungen zufolge nicht weniger als 800 Milliarden Euro aus, um Haushalte und Unternehmen vor den Folgen dieses Preissprungs zu schützen....
... Der Kanzler war ohne Begleitung deutscher Medienvertreter nach Washington geflogen, ein feierliches Abendessen war ebensowenig vorgesehen wie eine Pressekonferenz, obwohl dies bei solchen Treffen auf hohem Niveau ansonsten üblich ist. Statt dessen führten Biden und Scholz, wie berichtet wird, ein 80minütiges Gespräch, die meiste Zeit unter vier Augen. Keine der beiden Regierungen hat nach dem Treffen irgendeine schriftliche Erklärung oder sonst ein Statement abgegeben, aber mir ist von einer Person mit Zugang zu den entsprechenden Informationen berichtet worden, dass über das Pipelinethema diskutiert wurde und am Ende die zuständigen Leute in der CIA aufgefordert wurden, gemeinsam mit dem deutschen Geheimdienst eine Tarnstory zu lancieren, die der US-amerikanischen und der deutschen Presse als Alternative zur Erklärung der Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines präsentiert werden konnte. Wie man in Geheimdienstkreisen sagt, sollte »dem System ein Stromschlag versetzt« werden, um die Aussage zu diskreditieren, Biden habe die Zerstörung der Pipelines befohlen. ...
siehe: https://www.jungewelt.de
Naheliegend wäre jetzt, sowohl den Präsidenten der Vereinigten Staaten Joe Biden als auch den Bundeskanzler Olaf Scholz zu vernehmen. Dazu müsste zuerst ihre Immunität aufgehoben werden.
Speziell die Recherchen des Investigativjournalisten Seymour Hersh belasten den US-Präsidenten als auch den deutschen Bundeskanzler, der anscheinend als Mitwisser an der Vertuschung des Verbrechens beteiligt sein könnte.
Seymour Hersh ist in den USA bestens vernetzt. Immer wieder versorgen ihn Informanten mit Insiderwissen und wirken daran mit, illegale Machenschaften, Verbrechen von Regierungen, Militärs und Geheimdiensten aufzudecken.
Zu Seymour Hersh auf Wikipedia: "Seymour Myron „Sy“ Hersh (* 8. April 1937 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer investigativer Journalist und politischer Publizist. 1969 erlangte er weltweite Anerkennung für die Aufdeckung des zunächst vertuschten Massakers von My Lai während des Vietnamkriegs. In den 1970er Jahren berichtete Hersh für die New York Times über den Watergate-Skandal, über die geheime US-Bombardierung Kambodschas und das Programm der CIA zur Inlandsspionage. Im Jahre 2004 stellte er die von US-Militärs zu verantwortenden Folterpraktiken und Misshandlungen von Gefangenen in Abu Ghraib im Irak dar. Er gewann 1970 den Pulitzer-Preis für internationale Berichterstattung und eine Vielzahl weiterer Preise, darunter fünfmal den George Polk Award; darüber hinaus erhielt er den National Magazine Award und den National Book Critics Circle Award."
Auch wenn zunehmend versucht wird, Seymour Hersh zu diskreditieren, entsprechen seine Recherchen der Wahrheit sicherlich am ehesten. Jetzt wären die Justiz und die Medien gefordert. In einem funktionierenden Rechtsstaat, müsste nun ohne Rücksicht auf Rang und Stellung der Verdächtigen ermittelt werden.
Auch muss der entstandene Schaden benannt werden.
Sarah Miller – eine Energieexpertin und Redakteurin bei Energy Intelligence, einem Verlag für führende Handelsfachzeitschriften in den USA hat von nicht weniger als 800 Milliarden Euro geredet, die den Staaten in Europa entstanden sind. Wenn man die Schäden an Natur und Umwelt dazu rechnet, die Förderung von Fracking-Gas, den Bau weiterer Terminals, wird der Schaden wohl die eine Billion-Grenze überschreiten.
Es ist also kein "Bagatellschaden", der dort entstanden ist.
Dazu auch: Bombenangriffe auf „Nord Stream“-Pipelines müssen gründlich untersucht werden
Der bekannte US-Journalist Seymour Hersh hat in einem Beitrag in den sozialen Medien am Mittwoch erklärt, die Meldungen, wonach eine „proukrainische Gruppe“ die Bombenangriffe auf die „Nord Stream“-Erdgaspipelines verübt hätte, seien Falschmeldungen. Diese falschen Nachrichten seien vom US-Geheimdienst fabriziert und verbreitet worden, um die Wahrheit zu verheimlichen. Unter Berufung auf Diplomaten schrieb Hersh weiter, der Geheimdienst CIA habe das Projekt gestartet, um die Anklagen zurückzuweisen, wonach US-Präsident Biden die Zerstörung der Pipelines befohlen habe....
siehe: https://german.cri.cn