AVRÎN-KRANKENHAUS IN SHEHBA

Eine Spendenaktion des Vereins „Städtefreundschaft Oldenburg-Efrîn“


Aufgrund der völkerrechtswidrigen Besatzung der Region Efrîn (Afrin) / Nordsyrien durch die türkische Armee und die verbündeten islamistischen Milizen (SNA) und aufgrund der fortdauernden Kriegsverbrechen der Besatzer mussten Hunderttausende Menschen ihre Heimat verlassen. Sie fanden in der selbstverwalteten Region Shehba, nordwestlich von Aleppo, unter schwierigen Bedingungen Schutz und Unterstützung.
Internationale Hilfe für die Geflüchtetencamps blieb weitgehend aus, der Gesundheitsrat von Efrîn sowie die Hilfsorganisation Kurdischer Roter Halbmond (Heyva Sor A Kurd) leisteten jedoch von Anbeginn Unterstützung für die vertriebenen Menschen.

So wurden in der Region elf Gesundheitsstationen eingerichtet, die aber nur erste Untersuchungen durchführen und vorhandene Medikamente verteilen können.

Ende 2018 gründete der Gesundheitsrat von Efrîn in der Region Shehba eine neue Krankenstation, die nach dem von der türkischen Luftwaffe bombardierten und zerstörten Efrîn-Krankenhaus benannt ist. Das neue Efrîn-Krankenhaus ist das einzige Krankenhaus in der Region. Dort werden monatlich etwa 20.000 Kranke versorgt. Die Behandlung ist unentgeltlich.
Es gibt Abteilungen für Kinder, Hals-Nasen-Ohren- und internistische Erkrankungen, Orthopädie und eine Notfallversorgung. Lungen- und Darmentzündungen sowie Typhuserkrankungen gehören zu den am meisten behandelten Krankheitsfällen, aber zunehmend leiden viele Menschen an psychischen Erkrankungen und Hautkrankheiten. Das alles stellt das Krankenhaus vor große Probleme, denn es fehlt an Ärzt*innen, Gesundheitspersonal, medizinischem Gerät, Medikamenten und Brennstoff.
Hinzu kommt, dass der Kanton Shehba sich in der schwierigen Situation befindet, von allen Seiten blockiert bzw. bedroht zu sein.
Aktuell wird diese Situation noch verschärft: Aufgrund des militärischen Angriffs der türkischen Armee und der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA, vorher FSA) in weiten Teilen der Selbstverwaltung müssen viele Menschen mit schweren und schwersten Verletzungen behandelt werden. Der Kurdische Rote Halbmond (Heyva Sor A Kurd) gerät an seine finanziellen, personellen und menschlichen Grenzen.
Der Verein „Städtefreundschaft Oldenburg-Efrîn“ hat deshalb beschlossen, die medizinische Versorgung der aus Efrîn vertriebenen Menschen im Evrîn-Krankenhaus in Shehba/Nordsyrien durch eine große Spendenkampagne zu unterstützen.
Sie ruft  die Oldenburger Bevölkerung, Vereine, Kirchengemeinden, Parteien, Schulen, Krankenhäuser, Berufsverbände, Gewerkschaften und Initiativen auf, sich an dieser Spendenaktion zu beteiligen. Über den Verlauf der Aktion wird die  Lokalpresse informieren.

Spenden bitte an:
Städtefreundschaft Oldenburg-Efrîn
Verwendungszweck: Krankenhaus
IBAN: DE56 2805 0100 0092 5471 32
Landessparkasse zu Oldenburg (LzO)

Die Spendenaktion wurde im Rat der Stadt Oldenburg am 28.10.2019 von den folgenden Fraktionen ausdrücklich unterstützt: SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE./Piratenpartei und WFO-LKR.

Die  „Städtefreundschaft Oldenburg-Efrîn“ arbeitet  mit medico international zusammen, um die Spenden sicher zu ihrem Bestimmungsort zu bringen.

Verein Städtefreundschaft Oldenburg-Efrîn
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Bild: anfdeutsch.com