Einmal in der Woche (freitags) werden hier aktuelle Artikel aus verschiedenen Tageszeitungen, Internetportalen als „lesenswert“ vorgeschlagen.

Berliner Wunschdenken
Friedensgespräche im Ukraine-Krieg
Schon in den Märchen der Brüder Grimm waren die »Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat« lange vorbei. Insofern ist es zwar sicherlich wünschenswert, dass das Töten und Zerstören in der Ukraine zu einem Ende kommt. Schön, dass auch Olaf Scholz jetzt den Reiz des Friedens entdeckt hat und »darüber nachdenken« lassen will, wie »wir aus dieser Kriegssituation doch zügiger zu einem Frieden kommen, als das gegenwärtig den Eindruck macht«. Immer dieses vereinnahmende sozialdemokratische »Wir«. Der Witz an dieser Aussage aber ist das »doch«. Denn an dem Widerspruch, den das Wörtchen andeutet, hat Scholz mit seiner Parteinahme – nicht für den Frieden, sondern für eine der Kriegsparteien – seinen verdienten Anteil: als zweitgrößter Waffenlieferant der Ukraine, worauf er bei anderer Gelegenheit stolz zu sein scheint. ... Jetzt, im nachhinein, macht sich Olaf Scholz eher lächerlich, und die Antwort aus Moskau kam auf dem Fuße: Man höre aus Europa »verschiedene Aussagen, aber keine aus dem Land, das diesen Prozess steuert, das den kollektiven Westen dirigiert«. Nämlich den USA. Und von dort ist vor Januar, wenn Kamala Harris oder Donald Trump ihr Amt antreten werden, nichts zu erwarten....
siehe: https://www.jungewelt.de/

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Kirchen-Verbot in der Ukraine – sind das die westlichen Werte, die wir verteidigen wollen?
Das ukrainische Parlament hat mit überwältigender Mehrheit am Dienstag die Ukrainische Orthodoxe Kirche (UOK) verboten. Offiziell wird das Verbot laut Tagesschau mit „dem Schutz der nationalen Sicherheit und der Religionsfreiheit“ begründet. Eine Religion verbieten, um die Religionsfreiheit zu schützen? Das ist Orwell’sches Neusprech in Reinkultur. ...
Jahrhundertelang unterstand die orthodoxe Kirche in der Ukraine dem Moskauer Patriarchat. Dies änderte sich 2018, als der damalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko im Wahlkampf voll auf antirussischen Nationalismus setzte und zusammen mit zwei aus den USA stammenden Exarchen die sogenannte Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) gründete, die fortan als eine Art ukrainische Staatskirche fungierte und neben der UOK vor allem im ethnisch ukrainischen Westen des Landes ihre Hochburgen hat.... Das Kirchenverbot passt also nahtlos ins Bild einer nationalistischen und chauvinistischen Ukraine – und widerspricht damit diametral dem realitätsfernen, idealisierten Bild einer Ukraine, die von westlichen Werten beseelt ist, das Politik und Medien im Westen so gerne zeichnen. ...
siehe: https://www.nachdenkseiten.de/

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Deutsche Panzer rollen wieder in Russland – bei der „PR-Schlacht” in Kursk
Die ukrainische Offensive auf russischem Gebiet gibt Rätsel auf: Sie erscheint militärisch irrelevant und darum wie eine drastische Form der Durchhalte-Propaganda – auch mit dem Ziel, Verhandlungen über einen Waffenstillstand weiter unmöglich zu machen. Dass im Zuge der Kursk-Offensive nun wieder deutsche Panzer auf russische Städte zurollen, ist unerträglich: Das ist ein Schlag gegen alle Lehren aus der deutschen Geschichte – und es ist ein Schlag gegen eine friedliche Zukunft in Europa....
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Kretschmer für Verhandlungen über Ende des Ukraine-Kriegs
... Kretschmer kritisierte scharf die Politik von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Baerbock sage, es sei nicht Zeit für Verhandlungen, es sei Zeit für Waffenlieferungen. Kretschmer fügte hinzu: «Das erzählt sie uns jetzt seit zweieinhalb Jahren und jeden Tag sterben da Menschen.» Dieser Weg «führt ja zu nichts. Das sehen wir ja.»  ...
siehe: https://www.zeit.de/

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Nebel des Krieges
Ukrainische Attacke auf Kursk
Am zweiten Tag des ukrainischen Vorstoßes auf russisches Gebiet im Bezirk Kursk ist die militärische Lage unübersichtlich. Die ukrainische Seite gibt keinerlei Stellungnahmen ab und will wahrscheinlich erst einmal abwarten, ob bei der Aktion etwas herauskommt, dessen man sich rühmen kann. Das war bei früheren ukrainischen Vorstößen auch so und legt eine Spur, was das Motiv dieses Angriffs mit Truppen sein könnte, über deren Knappheit die Ukraine sonst ständig klagt: Oben auf der Liste der Wahrscheinlichkeiten steht die Absicht, mit Bildern zerstörter Dörfer auf russischer Seite und blau-gelben Fahnen über den Häusern der Dorfverwaltungen die Moral der eigenen Truppen und des zunehmend kriegsmüden Hinterlands aufzumöbeln. Dass mit dem Angriff Eindruck bei den westlichen Sponsoren geschunden werden soll, ist dagegen weniger wahrscheinlich: Das hätte die Ukraine auch mit einem erfolgreichen Gegenangriff auf eigenem Territorium erreichen können. An den dortigen Frontabschnitten ist allerdings Russland der Ukraine nach allem, was auch westliche Medien berichten, haushoch überlegen. ...
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